Freitag Mittag sind wir von Wien weggefahren bis nach Aussig (CZ) an der Grenze bei Dresden. Dort haben wir übernachtet und sind dann Dienstag Früh ins deutsche Rathen gefahren, wo wir uns eine Tour zu den Wahrzeichen des Elbsandsteingebirges ausgesucht.

Grundsätzlich könnte man bis direkt zur Bastei hinauf fahren und von dort eine kleine Runde zur Basteibrücke und zur Felsenburg gehen, aber wo bliebe da der Wandergenuss?! 😉 Deshalb sind wir Richtung Rathen gefahren und haben beim Wanderparkplatz an der Rathener Straße geparkt. Nach Rathen selbst dürfen nur Zulieferer, Anrainer oder Gäste, die auch dort nächtigen hinein fahren.

Vom Parkplatz aus gings ein paar Meter die aspahltierte Straße Richtung Rathen. Nach kurzer Zeit befindet sich rechterhand eine Infotafel des Nationalparks Sächsische Schweiz. Hinter dem großen Stein ist ein Wegweiser der den Waldweg zum Kurort Rathen anzeigt.

Wir entscheiden uns, diesen Weg statt der Straße zu gehen und folgen dem Weg in den Wald hinein, bergab und an den ersten Felsgebilden vorbei. Bald darauf kommen wir bei einer Wiese heraus und befinden uns schließlich wieder auf asphaltierten Wegen im Städtchen Rathen. An der Information vorbei wandern wir in den Ort und biegen schließlich rechts ab auf den Amselgrund. Wir folgen dem Weg und kommen schließlich zum Aufgang zur Felsenbühne und zum Amselsee.

Am vorderen Ende des Sees gehen wir über die Staumauer auf die andere Seite und spazieren dann dort den ruhigeren und weniger frequentierten Naturweg entlang bis zum Ende des Sees. Dort kommen wir dann wieder auf den Hauptweg zurück, der noch ein paar Meter bis zum Aufgang zu den Schwedenlöchern führt.

Nun geht es links weg die ersten Stufen hinauf. Zuerst noch über hölzerne Streppen, später dann über Steinstufen, zwischendurch mal einen Gittersteig; durch Felsendurchgänge und an kleinen Höhlen und beeindruckenden Steingebilden vorbei – etwa 800 Stufen hinauf bis zu einem Rastplatz.

Wir ignorieren diesen, wenden uns nach rechts und wandern weiter Richtung Bastei. Beim Parkplatz gelangen wir wieder auf asphaltierte Straße und reihen uns nun in der Menge ein, die sich Richtung Bastei schiebt. Wir gönnen uns einen kurzen Ausblick auf die Elbe und schreiten anschließend über die berühmte Basteibrücke. Wäre das Wetter schöner, könnte man sich fast auf der chinesischen Mauer wähnen.

Aus Zeitmangel lassen wir die Besichtigung der Felsenburg aus (angeblich mit Hund machbar, sofern er über Gitter läuft) und gehen nun den „Basteiaufstieg“ abwärts zurück nach Rathen. Von dort folgen wir nun der Straße bis zum Ausgangspunkt.

7,2km, ca. 200hm, Achtung: viele Stufen (keine Leitern), ab und an auch ein Gitter zu überwinden. Kurzweilige Tour, allerdings schon bei trübem Wetter mit zeitweiligem Nieseln wirklich gut frequentiert – an sonnigen Wochenenden ist man vermutlich in einer Menschenautobahn unterwegs.

Hier gibts noch eine Übersichtunskarte mit den „Sehenswürdigkeiten“ der Gegend.

Den großartigen (und oft fotografierten) Blick auf die Basteibrücke vom Ferdinandstein aus müssen wir ein andermal nachholen – da wir bis spätestens 19:00 bei unserem Hotel auf Usedom sein mussten, ging sich der leider nicht mehr aus.

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