Für unseren heutigen Ausflug mit Hundekumpels Lilo & Haku hab ich eine Tour von Bergfex heraus gesucht. Nicht allzu weit zum fahren und nicht allzu lang, da wir am Wochenende wieder unterwegs sind und ich Chinua nicht zu viel zumuten wollte. Knapp 5km, aber mit ein bissl bergauf zur Ruine (ich liebe ja Burgen und Ruinen und sowas ). Nunja. Geworden sind es doppelt so viel Kilometer, weil wir das letzte Stück Weg einfach nicht finden konnten (ich vermute, der ist mittlerweile einfach verwachsen; die Bergfextour wurde im Winter gegangen). Abgesehen davon, war´s aber eine wirklich schöne Strecke.
Gestartet haben wir beim Parkplatz beim Friedhof Senftenberg (btw. am Friedhof gibt´s ein sauberes Klo 😀 ). Von dort aus geht es am Friedhof vorbei, die Straße Kirchenberg bergauf bis zur Kirche St. Andreas.
Hier führt rechts ein Steig in Serpentinen hinauf zur Burgruine Senftenberg.
Diese ist ganzjährig bei freiem Eintritt (bzw. gegen eine kleine freiwillige Spende) zu besichtigen (und es loht sich absolut, dort ein bisschen zu verweilen). Der Bau dieser gemauerten Höhenburg fällt vermutlich ins 11. Jahrhundert. 1645 wurde sie von den Schweden unter General Torstenson ausgebrannt, seitdem ist sie eine Ruine.
Die obligatorischen Gruppenfotos…
Der Chinese auf Suizidtrip… „Oh, was is das? ? Keine Ahnung, ob man da rauf kann oder ob’s da drin runter geht, Alter, aber erst mal druf.“ Sein Motto: Erst tun, dann denken… ??♀️?
(Es ging nur bis zum Boden, wo ein festes Gitter drauf war 😉 )
Rapunzel, lass dein Haar herunter! ?
Nach Besichtigung der Ruine marschieren wir über die Brücke und die Straße weiter zur Hubertusruh und schließlich zu einem kleinen Aussichtsplatz mit Gipfelkreuz.
Anschließend wandern wir ein Stück durch waldiges Gebiet bergauf, bis wir auf der „Anhöhe“ eben der Straße zwischen den Weingärten folgen.
Bei der Gedenkstätten an Leopold Proidl begann dann unsere kleine „Odyssee“. Zuerst fanden wir nicht sofort den Weg zur Aussichtsplattform. Um zu dieser zu gelangen, biegt man beim Kreuz einfach links auf die Zufahrtsstraße ab, folgt dieser ein Stück, biegt dann rechts ab und steht nach ein paar Metern am Ziel.
Zurück an der Straße suchten wir „verzweifelt“ den Weg zurück zum Friedhof. Laut Bergfextour GPX wäre es Richtung Galgenbergkreuz und dann über die Weinterrassen hinunter bis zum asphaltierten Weg gegangen; allerdings fehlt da ein kleines Stück. Wir hätten durch verwachsenes Gebüsch kurz, aber dafür steil bergab kraxeln müssen, was uns mit den Jungspunden wenig reizvoll erschien, weshalb wir nach einer anderen Möglichkeit gesucht haben. Letztendlich ist es am G´scheitesten, bei der Gedenkstätte rechts den Weg bergab zu nehmen. Man kommt an einer Ziegenkoppel vorbei bis zu einem Bankerl mit Wegweiser. Hier könnte man nun entweder gerade weiter zurück zur Ruine und dann den schon bekannten Steig hinunter zum Friedhof gehen oder, so wie wir, links weg und schließlich dem Asphaltweg folgend hinunter zu den Häusern am „Neuer Weg“ neben dem Friedhof.
Zum Abschluss durften sich die Hunde noch in der Krems etwas abkühlen.
Chin hat´s besonders genossen und sich sicher 10 Minuten einfach in der Strömung an der Leine hängend im Wasser treiben lassen.
Ohne unsere Verwirrungen wären es vermutlich etwa 5-6km gewesen. 230hm mit viel Aussicht und der tollen Burgruine. Stellenweise Asphalt und eher sonnig, da nicht allzu viel Wald. Abgesehen von einem kurzen Stück neben einer Ziegenweide vorbei, kein Weidevieh. Wasser gibt´s nur zu Beginn bzw. am Ende bei der Krems.