Juli 2016 – ein furchtbar schlimmer und zugleich auch schöner Juli. Alles fing damit an, dass Chinua etwa 3 Wochen zuvor Nanook bei einem Spaziergang rammte. Sie hatte einen Rennflash, aber statt über den Prinzen drüber zu springen, krachte sie ihm voll in die Seite. Er hatte daraufhin solche Schmerzen, dass wir nur mit Mühe und Not zum Auto zurück kamen, wo unsere allerbeste Tierärztin „Tante Karin“, die ich unterwegs unter Tränen angerufen hatte, angerauscht kam und ihm sofort ein Schmerzmittel spritzte. Was war ich sauer auf Chinua…
Zum Glück hat er sich davon schnell wieder „dafangen“, aber die Sorge, dass bei dem Zusammenprall innen drinnen womöglich etwas passiert sein könnte, blieb. Aus diesem Grund hatten wir ein paar Tage danach Ultraschalltermin beim Spezialisten.
Dabei stelle sich heraus, dass auf der rechten Niere ein etwa faustgroßes Ding ist, das dort nicht hingehört und dringend raus sollte.
Und so fuhren wir am 7. Juli 2016 nach St. Valentin, wo Nanook in einer mehrstündigen OP ein kindskopfgroßes Karzinom samt der darunter liegenden, längst verkümmerten und funktionsuntüchtigen Niere entfernt wurde. Ich erinnere mich noch an diese furchtbaren Stunden des Wartens und als Nanooks Herrchen dann den sehnlichst erwarteten Anruf aus der Tierklinik bekam, war ich überzeugt davon, dass sie ihm mitteilen würden, dass Nanook leider nicht mehr aus der Narkose erwacht ist. Zum Glück hatte ich Unrecht!
Nanook hat sich gut erholt und wir hatten durch den Eingriff dann noch über 1,5 „geschenkte“ Jahre mit dem Buben. So gesehen war Chinua im Nachhinein sogar seine Lebensretterin ❤️; denn ohne sie hätten wir vermutlich kein Bauchunltraschall gemacht und der Tumor wäre unentdeckt geblieben, bis es zu spät gewesen wäre…