Heute haben wir eine Rundwanderung zum Roseberry Topping und Captain Cook’s Monument gemacht. 8,5 ziemlich anstrengende Kilometer, v.a. wegen dem immer noch heftigen Sturm und der einen und anderen kleineren Herausforderung für mich.
Vom Wanderparkplatz marschierten wir ein Stück über Stufen bergauf und dem Cleveland Way folgend durch das Newton Moor; vorbei an einigen freilaufenden Schafen, die sich aber ein Stück in die Heide trollen, als sie uns kommen sahen.
Dann ging’s auch schon zum Roseberry Topping hinüber – zuerst bergab, dann bergauf. Ganz schön stürmisch hier…!
Und dann standen wir oben und konnten uns kaum bewegen, weil der Wind hier so stark wehte, dass man immer wieder verblasen wurde und taumelte. Chinua hasst mich – Sturm findet sie nämlich noch ätzender als Regen.
Zusätzlich waren doch einige andere Wanderer (auch welche mit Hund darunter) hier. Der Sturm tobte so laut, dass man sein eigenes Wort nicht verstand, geschweige denn, den Hunden entsprechende Anweisungen geben konnte. War mir eindeutig zu stressig und ungemütlich und so suchten wir schnell wieder das Weite.
Unten angekommen, marschierten wir über eine Wiese und dann am Waldrand entlang, kamen an einem Rahmen vorbei und umrundeten dann das Ridge Quarry. Dann mussten wir über 2 Weiden.
Das Tor barg diesmal scheinbar eine Herausforderung – man konnte es nämlich nicht öffnen, sondern musste drüber klettern. Ich frag mich, was Leute mit ner Dogge hier machen. Oder ich mit Teddy…
Einmal mehr zeigte sich, wie wichtig Vertrauen und eine langjährige, intensive Beziehung sind. Chinua kletterte auf Aufforderung die beiden schmalen Bretter hoch und ich konnte sie problemlos drüber heben. Mein gutes, altes Mädchen. Mit Teddy klappte das natürlich noch nicht so gut. Ich brauchte einige Zeit, bis ich ihn dazu bewegen konnte, auf die Bretter zu klettern. Ich versuchte ihn aufzuheben, aber 33kg Riesenplüsch über einen Zaun zu hieven ist was anderes, als 24kg zartes Elfengeschöpf. No way – ging nicht, ich kriegte den da schlichtweg nicht drüber. Etwas ratlos stand ich davor – Chin auf der einen, Teddy auf der anderen Seite. Und dann sah ich das Loch am Boden, das man öffnen konnte, indem man einen Pfosten hochzieht. Groß ist es nicht, aber da ich ja weiß, dass Teddy sich über die Kofferraumtrennwand quetschen kann, war’s einen Versuch wert. Und tatsächlich – es klappte. Puh…!
Die Bewohner der Weiden – Gott sei Dank wieder nur Schafe und keine Kühe, hielten Abstand und wir kamen gut vorbei.
Und dann ging´s ein letztes Mal (dafür ziemlich, ziemlich steil) bergauf zum Captain Cook’s Monument. Ein Mann überholte uns und meinte, ich hab’s gut, weil ich gezogen werd´. Teddy macht im Zuggeschirr ja echt einen auf Lokomotive. Bergauf lieb ich ihn. Aber bergab hass ich ihn dafür.
Beim Monument machten wir noch ein paar Pflichtfotos und dann ging’s hinunter und zurück zum Auto. Wir waren alle 3 ganz gut müde, denk ich und freute mich aufs hin- und Füße hochlegen…