7,6km bei nicht mal 100hm mit viel Aussicht, etwas Geschichte und freilaufenden, aber ganz friedlichen Ponies.

Gestartet haben wir unsere kleine Wanderung bei den White Cliffs of Dover am kostenpflichtigen Parkplatz des National Trust oberhalb des Hafen von Dover (der ist schon wirklich beeindruckend riiiiiesig – also der Hafen, nicht der Parkplatz).

Wir marschieren am Visitor Center vorbei und gehen dann, nicht direkt an den Klippen, sondern auf den befestigten Wegen über Langdon Hole und begegnen der kleinen Herde Exmoor Ponies, die dort lebt.

Nach etwa 3,5 km kommen wir zum viktorianischen South Foreland Leuchtturm, dem ersten elektrische betriebenen Leuchtturm. Leider ist er gerade eingerüstet ist. Macht nix. Meine Laune kann nach unseren überstandenen Einreiseproblemchen in Calais grad nix trüben. Ich suche uns einen freien Tisch auf der Wiese davor, hänge die Hunde an (die stabilen Picknickbänke werden´s schon aushalten, falls sie dran zerren) und wage mich ohne sie zu Mrs Knott´s Tearoom, einer entzückenden Teestube im 1950er Stil. Ich bestelle einen English Breakfast Tea und einen Scone mit Clotted Cream und Marmelade, die ich dann draussen in der Sonne bei den Hunden geniesse (die beiden haben übrigens ganz brav und ohne Tamtam gewartet *freu*).

Vor dem Leuchtturm stehen ein paar Tommy statues, ein WWI Memorial und heiß begehrtes Fotomotiv, wie´s scheint…

Nach der kleinen Stärkung wandern wir abseits des Hauptweges, direkt entlang der Klippen wieder retour Richtung Parkplatz. Irgendwo dort unten soll das Gerippe eines alten Schiffswracks liegen, aber ich kann´s nicht wirklich sehen (Als Schisshasi mit Höhenangst wage ich mich aber auch nicht allzu nah an die Abgründe ).

Wir steigen zu den beiden „Sound Mirrors“ aus dem 1. WK und zum Eingang des Fan Bay Deep Shelter (einem im 2. WK zur Verteidigung Englands angelegten Tunnelsystem in den Kreidefelsen), das aber zu hat.

Ein Stückchen weiter rasten wir nochmal an einer schönen Stelle mit tollem Ausblick auf die Klippen. Wir haben sie ganz für uns alleine und legen uns ein wenig im Gras in die Sonne und entschleunigen. Nach einiger Zeit bekommen wir dann „Besuch“ von einem netten asiatischen Pärchen, dass fragt, ob sie kurz auch hin dürfen um ein Bild zu machen. Dann sind sie aber so begeistert von Teddy und Chinua, dass ich sie gar nicht mehr loswerde und sie zig Fotos von ihnen (mit und ohne sich daneben) schießen. Aber es wird eh Zeit, dass wir weiter wandern – wir haben ja noch ein bissl was vor heute.

Am Weg zurück zum Parkplatz haben wir wieder einige Ausblicke auf den riesigen Port of Dover und schließlich auch auf Dover Castle.

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