Nachdem Chin die letzte Zeit leider nicht so fit war, wir aber alle das Bedürfnis hatten, endlich mal wieder raus zu kommen und der Zivilisation zu entfliehen, haben wir die 6. Etappe des Thayatalweges eben kurz gestaltet. 6,6 Kilometer bei 90hm bergauf und 120hm bergab, fast nur durch wunderbaren Waldviertler Wald und wir haben keine Menschenseele getroffen. Herrlich!
Wir starten in Heidenreichstein beim Rettungshundeplatz im Nebel.
Es geht vorbei an einem kleinen Teich und nach ein paar hundert Metern in den Wald hinein. Diesen verlassen wir erst wieder bei Schwarzenberg und wandern bis dahin auf Forst- und Waldwegen.
Bei Schwarzenberg biegen wir links ab und gehen ein Stück an der Straße entlang – vorbei am Winkelauer Teich. Die Insel im Teich wirkt durch den Nebel ein bisschen wie das versteckte Feenreich Avalon. An Ende vom Teich queren wir die Straße und wandern neben dem großen Anwesen vorbei.
Über einen Wiesenweg steuern wir nun ein Häuschen am Waldrand an, wo es ein paar Infotafeln und ein Kreuz gibt.
Nun gehts wieder in den Wald, vorbei an mehreren riesigen Ameisenhaufen und einem Baum mit Topf mit Loch.
Dann wirds ein wenig tricky, weil der GPX Track über keinen sichtbaren Weg führt. Wir entscheiden uns, leicht rechts zu gehen und kommen nach wenigen Metern an einer Forststraße heraus. War nicht ganz richtig, aber dafür kommen wir an einem netten Platzl an der „europäischen Hauptwasserscheide“ vorbei und nach ein paar hundert Metern treffen sich der nicht auffindbare Weg des GPX Track und die Forststraße ohnehin und wir sind wieder richtig.
Der Nebel lichtet sich langsam und die Sonne kommt hervor und es kommt zu ein paar atemberaubenden Lichtstimmungsmomenten.
Schließlich verlassen wir den Wald und marschieren zwischen Feldern und Wiesen nach Artolz.
Kein Weidevieh und nur wenig Straße.
Chin war richtig gut drauf, der Chinese schwankte zwischen relativ aufgeregt und relativ enstpannt. War schon mal schlimmer.