Heute sind wir die nächste Etappe des Thayatalweges marschiert. Nachdem ja leider wieder sehr heiss angesagt wurde und man auf der Karte sehen konnte, dass relativ wenig Wald und relativ viel Asphalt dabei ist, sind wir nicht wie im Wanderführer 18km bis nach Gmünd, sondern nur 11km bis Dietmanns gegangen.
Entgegen unserer Befürchtung wurde es aber eine traumhaft schöne Tour, was zum Großteil sicherlich der durch den Morgennebel ganz besonderen Atmosphäre zu verdanken war.
Als wir um 8 Uhr vom Sparkassenplatz in Weitra (dem Ziel unserer 1. Etappe) aus starteten, lagen weite Teile der Landschaft im Nebel. Gleich zu Beginn quert man mehrmals die Gleise der Schmalspurbahn.
Nach etwa 1km geht es für ein kurzes Stück am Waldrand entlang (gerade lang genug, um vom Gras nasse Füße zu bekommen 😉 😛 ), bevor man wieder zurück auf die (zumindest Samstag Früh) wenig befahrene Straße Richtung Ulrichs kommt.
Weiter geht´s an der Straße, an einem Kreuz mit etwas gruseligen, gesichtslosen Engeln, dem Ulrichsteich und einer Ziegenweide (Q war zu Beginn etwas aufgeregt, beschloss nach einigem Gehibbel dann aber, dass es doch nicht sooo arg aufregend ist und kriegte sich dann wieder ein, ohne zu flippen) vorbei, durch den Ort Ulrichs.
Durch den Wald (aber auf Asphalt) marschieren wir etwas bergauf bis zu einem alten, baufälligen, aber wunderschön gelegenen Viertkanthof. Nur mit Mühe (und einem lauten Brüller) kann ich Chin daran hindern, sich in den Teich voller Wasserlinsen zu stürzen, wodurch eine arme Entenfamilie empört davon flattert.
Über eine Kastanienalle wandern wir vom Friedrichshof weiter bis zur L8210, biegen rechts auf diese und nach einigen Metern, dem Weitwanderweg-Wegweiser folgend links auf ein Feld.
Am Ende des Feldes geht´s in einen traumhaften Wald mit weichem Boden und jeder Menge Schwammerln hinein, wo wir auch eine kurze Pause einlegen. Nach einem Bergabstück kommt man schließlich zwischen den Feldern kurz vor Dietmanns heraus. Wir folgen dem Weg bis in und durch die Ortschaft (ein Stückchen ist ganz witzig, da man das Gefühl hat, durch Gärten durch zu spazieren), an deren Ende wir die heutige Etappe beenden. Stempel haben wir leider auch in Dietmanns keinen finden können.
11,2km, 140m bergauf, 200m bergab. Recht viel Asphalt, aber wenn man zeitig in der Früh oder nicht unbedingt an einem heissen Sommertag geht, dennoch eine schöne und landschaftlich abwechslungsreiche Strecke. Kein freilaufendes Weidevieh, man kommt in Ulrichs an einem Garten mit Puten und einem Ziegengehege vorbei. Wasser gibt´s nur zu Beginn des Waldstückes nach Ulrichs und dann in Dietmanns.